Und das in unterschiedlichen Konfigurationen grundsätzlich mit Allradantrieb und Achtgang-Automatik: Los geht es beim Zweiliter-Benziner mit 208 PS und dem Zweiliter-Diesel mit 197 PS. Beide mild hybridisiert per 48-Volt-Generator, der beim 20 mit 18 PS an der Kurbelwelle, beim 20d mit 11 PS im Riementrieb boostet. Deutlich stärker pusht die 184 PS starke E-Maschine beim Plug-in-Hybriden X3 30e xDrive, schafft gemeinsam mit dem zwei Liter großen Benziner 299 PS Systemleistung und 450 Newtonmeter Systemdrehmoment. Beides pusht den zweimotorige X3 in 6,2 Sekunden auf 100 sowie zu einem Topspeed von 215 km/h. Rein elektrisch summt der Plug-in mit bis zu 140 km/h und kommt um die 80 Kilometer weit.
Unsere Highlights
Keine Lust auf Summen? Dann ist der X3 M50 xDrive der richtige Partner. Reihensechszylinder, ein Turbolader, ebenfalls mild hybridisiert bringt er 399 PS du 580 Newtonmeter Systempower an den Start. Genauer gesagt in Richtung der wie bei allen X3 angetriebenen vier Räder. Er klingt wie üblich sehr fein, geschmeidig und bassig zugleich, drückt über den gesamten Drehzahlbereich, wie wir auf der Vorabfahrt feststellen konnten.
Stahlgefedert, je nach Modell adaptiv gedämpft
Genauso wie den ausgeprägten Fahrkomfort des grundsätzlich stahlgefederten gegen Aufpreis je nach Modell adaptiv dämpfenden X3. Selbst das Sportfahrwerk bietet einen bekömmlichen Schlechtwegekomfort ohne prellige Härten. Was wir bei dieser Fahrt mit den noch massiv getarnten Autos noch nicht sehen konnten: die neue, steile Front ohne extra Stoßfänger jedoch mit beleuchteter Niere sowie die schmalen Rückleuchten an der senkrechten, relativ glatt gestalteten Heckklappe mit bündig eingepasster Heckscheibe. Das X3-Heck erinnert insgesamt ein wenig an den Skoda Enyaq, was vielleicht an Designer Josef Kaban liegen mag, der bei beiden Modellen in der Nähe war.
Sei es drum, klar ist, dass sie beim X3 weitgehend auf Schnörkel wie extra Air Breether oder ähnliches verzichten. Stattdessen setzt der etwas längere (4,76 Meter), etwas breitere, dafür etwas flachere neue X3 auf eine glatte, großflächige Gestaltung ohne aufgesetzte Elemente, jedoch mit prägnantem Spoiler am Dachabschluss. Konsequenterweise sind nun auch die Türgriffe aerodynamisch günstig (cw 0,27) versenkt, was die Bedienung gegenüber Bügelgriffen jedoch nicht unbedingt praktischer macht.
Elektrische Klappe mit bis zu 1.700 Litern dahinter
Die Heckklappe wiederum ist groß, schwenkt serienmäßig elektrisch auf und gibt (außer beim Plug-in) einen glatten Kofferraum frei, der zwischen 570 und 1.700 Liter fasst. Das ist exakt so viel wie beim neuen 5er Touring und sollte für die meisten Aufgaben ausreichen, zumal sich die Rückenlehnen dreigeteilt umlegen lassen und optional eine Anhängerkupplung ausschwenkt, die Bikes ebenso lässig auf den Träger nimmt wie dank bis zu 2.500 Kilogramm Last Fury und Co. in den Trailer.
Am anderen Ende des X3 logieren Fahrer und Beifahrer grundsätzlich hinter dem aus anderen BMW bekannten, hier fein integrierten Curved Display mit zwei getrennten Anzeigen, 12, und 14,9 Zoll groß. Die Bedienung des IDrive läuft über das aktuelle Operating System OS 9 mit modifiziertem Einstiegsbildschirm und Schnellzugriff sowie die bekannt gute Sprachsteuerung. Den Controller auf der Mittelkonsole behalten sie bei, dafür leuchtet nun eine sogenannte Interaction Bar in unterschiedlichen Farben, umschließt auch die Mittelkonsole. Ebenfalls neu: ein Touch-Bedienelement in der Türverkleidung für die dortige Lüftungsdüsen-Steuerung. Das Fahrlicht (gegen Aufpreis als Matrix-LED) kommandiert man über einen Lenksäulenhebel, sodass der übliche Platz links vom Lenkrad am Armaturenträger zukünftig leer bleibt.
Merino oder PET-Pulle: für jeden was dabei
Moderne Zeiten auch bei den Innenraum-Materialien. Zwar bekommt man auf Wunsch griffiges Merino-Leder, serienmäßig überzieht BMW die Sitze in der Econeer-Version mit Material aus recycelten PET-Flaschen. In Veganza sitzt man auf veganem Material in Lederoptik (Achtung Veggies: in bestimmten Varianten besteht der Lenkradkranz noch aus der Haut getöteter Rinder). Dafür besteht die optionale Instrumententafel Luxury aus recyceltem Polyester mit einem strukturierten Stoff-Überzug.
Los geht der Spaß des in Spartanburg (USA) sowie Rosslyn (Südafrika) gefertigten X3 im vierten Quartal 2024 (Dreiliter-Diesel Sommer 2025) zu Preisen zwischen 57.900 Euro und 82.500 Euro. Plus Extras.
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Fazit
Der neue BMW X3 bietet Allradantrieb und Achtgang-Automatik in verschiedenen Motorisierungen, darunter ein Plug-in-Hybrid und ein Reihensechszylinder. Moderne Materialien und innovative Technik wie das Curved Display und OS 9 sorgen für Komfort und Bedienfreundlichkeit. Die Preise starten bei 57.900 Euro.
Chefreporter
Fasziniert von allem, was fährt seit den frühen Siebzigern. Erst passiv als neugieriger Fan dann bis heute begeistert von Motorrad und Auto in allen Ausprägungen.
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